Awake Together News Aggregator

🔒
❌ Über FreshRSS
Es gibt neue verfügbare Artikel. Klicken Sie, um die Seite zu aktualisieren.
Ältere BeiträgeIhre RSS-Feeds

EU-Kommission droht der Ampel-Regierung wegen höherer Gaspreise mit Klage

23. April 2024 um 08:39
Von: NEOPresse

Die EU-Kommission plant eine mögliche Klage gegen die Ampel-Regierung ein. Die hatte wegen der weggefallenen Gaslieferungen aus Russland nach Deutschland im Jahr 2022 jeweils die...

The post EU-Kommission droht der Ampel-Regierung wegen höherer Gaspreise mit Klage appeared first on NEOPresse - Unabhängige Nachrichten.

China greift nach dem LNG-Markt

27. Februar 2023 um 17:00

Dieser Beitrag von Daniel Mattisek erschien zuerst auf AUF1.INFO

Mit dem Einbruch der russischen Gasimporte nach Europa ist ein globaler Wettlauf zur Beschaffung von Flüssiggas (LNG) entbrannt. Vor allem China kurbelt nicht nur die Nachfrage an – sondern greift auch nach dem Weltmarkt. Deutschland gerät nach seinem überhasteten und selbstzerstörerischen Bruch mit Russland auf direktem Weg in Abhängigkeit vom nächsten „Schurkenstaat“…

Europa hat im vergangenen Jahr 121 Millionen Tonnen LNG importiert, was einer Steigerung von 60 Prozent gegenüber 2021 entspricht. Laut einer Prognose des Shell-Konzerns wird der LNG-Bedarf bis 2040 auf 650 bis über 700 Millionen Tonnen pro Jahr steigen. Steve Hill, der geschäftsführende Vizepräsident für Energiemarketing von Shell, spricht in dem Bericht von weitreichenden Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die weltweite Energiesicherheit und „strukturellen Verschiebungen auf dem Markt, die sich langfristig auf die globale LNG-Industrie auswirken dürften“.

Neue Strategien Pekings

2022 hatte Europa noch den Vorteil, dass die chinesischen LNG-Importe um 15 Millionen Tonnen zurückgingen und auch andere asiatische Länder weniger importierten. Trotz Rekordpreisen konnte Europa seinen Bedarf so gerade noch decken. Dies wird sich ab diesem Jahr ändern: Denn China schickt sich zunehmend an, den LNG-Weltmarkt zu kontrollieren. Das Land entwickle sich „von einem schnell wachsenden Importmarkt zu einem flexibleren Markt, der zunehmend in der Lage ist, den globalen LNG-Markt auszubalancieren“, stellt der Shell-Bericht fest.

Einer anderen Analyse zufolge entfallen rund 15 Prozent aller Verträge, die die Aufnahme der Lieferung von LNG bis 2027 vorsehen, auf chinesische Unternehmen. Japan wird damit bald als bisher größter Flüssiggasimporteur abgelöst werden. Einen der größten LNG-Verträge aller Zeiten hat der chinesische Konzern Sinopec 2022 mit Katar abgeschlossen. Weitere Kontrakte mit Lieferanten in den USA, im Oman, in Malaysia und Brunei laufen bereits.

Europa hat „ernsthaft Grund zur Sorge”

Allein durch die Abkommen mit den USA und Katar wird China sein langfristiges Vertragsvolumen bis 2023 um 12 Prozent steigern. Über kurz oder lang wird sich China damit auch zu einem der größten Exporteure von Flüssiggas entwickeln –weil es seine Überschüsse nach Asien und Europa verkauft und den Markt damit weitgehend kontrollieren kann.

Auch Fatih Birol, der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), hatte kürzlich gewarnt, dass China als großer LNG-Importeur zurückkomme und Europa ernsthaft Grund zur Sorge habe, seine Gasversorgung im nächsten Winter noch sicherstellen zu können. Die Gasabhängigkeit von Russland wird also einer weit größeren Abhängigkeit von China weichen. Man darf gespannt sein, wie sich die begnadeten „Strategen“ der frei dilettierenden Berliner Ampel dann diesen moralischen Widerspruch schönreden werden.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

Neues Gas-Terminal ist Gefahr für Natur und Umwelt

19. Februar 2023 um 07:00

Dieser Beitrag von Daniel Mattisek erschien zuerst auf AUF1.INFO

Nun erreichen die umwelt-zerstörerischen Auswirkungen der grünen Energie-Sabotage auch eines der berühmtesten Naturparadiese Norddeutschlands: Im Rahmen der hastigen und blindwütigen Errichtung einer Infrastruktur zum Import von überteuertem US-Fracking-Gas soll nun auch die Südküste der idyllischen Ostseeinsel Rügen ökologisch schwer in Mitleidenschaft gezogen werden.

Für das Ziel der Ampel-Regierung, sich von russischem Gas „unabhängig” zu machen, ist anscheinend kein Preis zu hoch. Nachdem mit der Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines – höchstwahrscheinlich durch den deutschen NATO-Partner USA– die aus amerikanischer Sicht letzte störende potentielle Alternative zum lukrativen Absatz von LNG-Flüssiggas beseitigt ist, steht der Errichtung eines für Deutschland überlebenswichtigen Handelsmonopols nichts mehr im Wege.

Vogelschutz-Gebiete vor der Zerstörung

Der willfährige Vollstrecker dieser expansiven und verlogenen Energiepolitik, „Klima-“ und Wirtschaftsminister Robert Habeck, hat daher für die Standorte Brunsbüttel (Schleswig-Holstein), Wilhelmshaven und Stade (beide Niedersachsen) sowie Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) vier schwimmende LNG-Terminals gemietet. Für den Standort Lubmin wurde das Vorhaben an den Energiekonzern RWE übertragen.

Dazu soll eine 38 Kilometer lange Pipeline gebaut werden, die auch die Südküste Rügens berührt. Ganze Landstriche werden dort von dem Großbau betroffen sein – mit fatalen Folgen für Natur und Umwelt. Umweltschützer warnen, dass vor allem Vogelschutz- und Brutgebiete seltener Arten durch die Maßnahmen zerstört oder beeinträchtigt werden. Angesichts der ohnehin schwindenden Lebensräume vieler heimischer und Zugvögel drohe sogar eine ökologische Katastrophe. Doch letztere interessieren die grünen Klimasekten-Jünger in der Bundesregierung ebenso wenig wie die Kollateralschäden des ideologischen Windkraft-Ausbaus.

Auch Landespolitik besorgt

Sogar die SPD-geführte mecklenburg-vorpommersche Landesregierung ist alarmiert: Am Montag fand in Schwerin eine Informationsveranstaltung statt, bei der Landes-Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) von einem „erheblichen Eingriff“ sprach. RWE stelle Anfang April neue Pläne vor und wolle Mitte Mai mit dem Bau beginnen. Allerdings werde der Bund zuvor noch das LNG-Beschleunigungsgesetz ändern, denn die Möglichkeit von Offshore-Plattformen vor Rügens Küste müsse noch darin aufgenommen werden.

Im Genehmigungsverfahren würden auch die möglichen extrem negativen Auswirkungen auf den Naturschutz und damit in der Folge auch auf den Tourismus geprüft – da die Pipeline unter anderem quer durch ein europäisches Vogelschutzgebiet verlaufe. Der Bundesregierung warf Meyer vor, nicht die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus vor allem für den Südosten von Rügen zu verstehen. Man habe den Bund gebeten zu prüfen, ob dies der einzig mögliche Standort sei, „oder ob es sofort oder später noch Kombinationsmöglichkeiten mit dem Hafen Mukran“ gebe, so Meyer weiter.

Bedrohung für den Tourismus

Auch Umweltminister Till Backhaus (SPD) gab zu bedenken, dass der Greifswalder Bodden ein „hochsensibles Gebiet“ sei, in dem sowohl der Artenschutz als auch wasserrechtliche Auflagen beachtet werden müssten. Zudem sei die Küste Rügens ein touristisches Highlight. Sein Ministerium werde die Anträge von RWE genau prüfen, und die Umweltverbände würden darauf achten, „dass wir das alles richtig machen“. Andererseits gehe es auch um die Energieversorgung, „insofern sind wir schon in einer gemeinsamen Verantwortung“.

Die „Deutsche Umwelthilfe”, ansonsten vor allem als Abmahnverein im Feldzug gegen Autofahrer aktiv, besinnt sich hier wenigstens einmal auf ihren nominellen Vereinszweck und geht ebenfalls auf die Barrikaden, wenngleich sie weniger den Natur- als den „Klimaschutz“ bemüht: Sie nannte die Pläne „völlig überdimensioniert” und „klimapolitisch nicht zu vertreten”.

Seegras-Wiesen und Wasser-Ökologie gefährdet

Corinna Cwielag vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gab zu bedenken, dass der Meeresboden nach den beiden Nord-Stream-Pipelines für die Gasleitung nun erneut aufgegraben werden müsse. Dadurch werde wichtiger Lebensraum, etwa für die Seegraswiesen, zerstört. Außerdem sei der geplante Einsatz von vier LNG-Schiffen eine Vervielfachung der bisherigen Belastung. Insbesondere das Kühlwasser könne Auswirkungen auf die Wärmeentwicklung im Wasser haben.

Aus dem WWF in Stralsund kam die Befürchtung, dass die Tiere im Schutzgebiet durch den zunehmenden Schiffsverkehr verscheucht werden könnten. Auch mehrere Kommunen auf Rügen bezweifeln, dass der Standort geeignet und der Umfang des ganzen Unternehmens noch verhältnismäßig ist. Mehrere Bürgermeister und Kurverwaltungen äußerten ihre Besorgnis, dass die Pläne signifikante und irreparable Einschnitte für das Ökosystem der Insel vorsehen würden.

Kein Opfer zu groß

Schon jetzt komme es durch die Inbetriebnahme des LNG-Terminals in Lubmin infolge des erhöhten Schiffverkehrs zu nicht übersehbaren Auswirkungen auf der Insel.

Habecks Pläne werden also mit Sicherheit massive Schäden für Natur, Tiere und den Tourismus nach sich ziehen. Auch hier bleibt also von all dem grünen Umweltschutz- und Klimagefasel nicht mehr viel übrig: Im Namen des fanatisch verfolgten Ziels, sich von russischem Gas zu befreien, ist kein Opfer zu groß und keine Inkonsequenz zu absurd. Im Resultat wird jedoch auch dieses Regierungsvorhaben, so wie der gesamte Selbstbetrug der „Energiewende“, mehr Unheil anrichten, als es zu bekämpfen vorgibt.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

 

❌