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Die Deindustrialisierung Deutschlands ist längst in vollem Gange

06. März 2023 um 09:00

Dieser Beitrag erschien zuerst auf AUF1.INFO

Jetzt können es auch die Systemmedien nicht mehr verschweigen: Mit der deutschen Industrie geht es bergab. Und zwar rasend schnell. Es sind die explodierenden Energiepreise, die das Fass endgültig zum Überlaufen bringen, wie jetzt sogar die ARD in ihrer Sendung “Wirtschaft vor Acht” einräumen musste. 

Anlässlich einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer, wurde klar weshalb deutsche Firmen nun zunehmend ihr Heil im Ausland suchen. So rechnet jedes zweite der 2.400 befragten deutschen Unternehmen damit, neue Märkte erschließen zu müssen. Und bereits zehn Prozent der Betriebe geben an, ihre Produktion ins Ausland verlagern zu wollen! Weil sie dort kostengünstiger produzieren können. 

Betriebe wandern ins Ausland ab

Jeder fünfte wiederum erklärt, deshalb neue Werke im Ausland, anstatt in Deutschland errichten zu wollen. Wobei damit fast immer die USA gemeint sind. Deutsche Unternehmen, die dort bereits Niederlassungen besitzen, haben zudem angekündigt, ihre Investitionen in den Vereinigten Staaten um 17 Prozent zu steigern. Und nun liebäugelten zuletzt sogar deutsche Industriegiganten wie Audi oder VW öffentlich mit der Verlagerung der Automobilproduktion ins Land der unbegrenzten Förderungen und des billigen Stroms. 

Bringt Energiewende bald Arbeits-Ende?

Solche Aussagen, sowie Ankündigungen von Massenentlassungen wie bei Ford oder Werksstilllegungen bzw. Produktionsverlagerungen von BASF nach China haben nun einige aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen lassen. Nur noch systemkonforme Theoretiker wie der designierte Präsident des Kieler Institut für Weltwirtschaft, Moritz Schularick, versuchen zu beschwichtigen. Er hält die Sorge vor einer Deindustrialisierung wegen der gestiegenen Preise für fossile Energien schlicht für übertrieben. Er spricht davon, dass die Zeit die ökologische Transformation bzw. Umkehr als richtig bestätigen werde und 2022 klar geworden sei “wie unsicher und risikobehaftet fossile Energien sind.” 

Warnungen aus der Wirtschaft 

Außerhalb des ökologischen Elfenbeinturms ist allerdings bereits Feuer am Dach, wie Warnungen des Fachportals “ingenieur.de“, der “Industriellenvereinigung Niederösterreich” oder der österreichischen Wirtschaftskammer beweisen. Letztere haben nun die Politik ausdrücklich zum Handeln aufgefordert. Ansonsten sei selbst die von der Politik angestrebte Klima-Neutralität in Gefahr. Denn wenn die Absetzbewegung der Betriebe einmal ins Rollen gekommen sei, würden auch keine ökologischen Produkte mehr in Deutschland oder Österreich produziert werden. 

In Ludwigshafen, dem Stammwerk von BASF, spielen Stadtratsfraktionschef der Grünen Hans-Uwe Daumann und deren Sprecher Raik Dreher die Betroffenen. “Wir hoffen, dass bei einem Ende des Krieges in der Ukraine die Energieversorgung wieder in stabile Bahnen gelenkt wird […]“. Obwohl es eben die Grünen sind, die für die hohen Energiepreise bzw. den Niedergang Deutschlands verantwortlich zeichnen. Im Auftrag der US-Wirtschaft bzw. der US-Rüstungsindustrie, wie ja auch der Ukraine-Krieg beweist. Mehr zum Thema Deindustrialisierung erfahren Sie in unseren Beiträgen bei auf1.info sowie unserer letzten Sendung von „Wirtschaft AUF1“.

Grillen oder Kinderpornos schauen

03. März 2023 um 15:00

Dieser Beitrag von Daniel Mattisek erschien zuerst auf AUF1.INFO

Was du isst, was du trinkst, was du denkst, was du sagst, wie und wohin du dich fortbewegst, mit dem du beruflich und privat zu tun hast: Es gibt keinen Lebensbereich mehr, der heute nicht politisiert und weltanschaulich durchtränkt wird. In Deutschland ist diese Entwicklung vor allem dank des staatlich privilegierten, zwangsgebühren-finanzierten Rundfunk-Systems besonders weit vorangeschritten.

Das Ausmaß, in dem sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk das Recht herausnimmt, die Menschen, von deren Zwangs-Gebühren seine Mitarbeiter wie die Maden im Speck leben, zu bevormunden, sie geistig und in ihrem natürlichen Empfinden umzuprogrammieren und zu so gezielt zu desorientieren, spottet inzwischen jeder Beschreibung – und erstreckt sich praktisch auf ausnahmslos alle Lebensbereiche.

Dreiste Umerziehung

Vor allem beim Thema zulässige Ernährungsgepflogenheiten macht sich die Umerziehung immer dreister bemerkbar. Dass man auf der gutmenschlichen Seite des die Medien beherrschenden politischen Spektrums Fleischkonsum als klimaschädliche und unmenschliche Gewohnheit reaktionärer Ewiggestriger ansieht, ist keine Überraschung. Was aber der Deutschlandfunk in einem sechsteiligen Podcast zum Thema „Wen dürfen wir essen?“ zum Besten gab, übertrifft alles bisher Dagewesene. Julian Reichelt hat sowohl auf seinem Portal „Achtung, Reichelt!” als auch auf seinem „Pleiteticker“ auf diesen skandalösen Tiefpunkt totalitärer Anmaßungen hingewiesen.

In dem Podcast heißt es wörtlich „Der Grill dampft langsam vor sich hin. (…) Aus der Schweineschulter ist eine duftende Schüssel mit Pulled Pork geworden. (…) Der einzelne Einkauf macht noch keinen Unterschied. Und nicht jeder muss sich für die gleichen Dinge engagieren. Was aber, wenn man das weiterdenkt. Könnte man mit den gleichen Argumenten nicht sogar den Konsum von Kinderpornographie rechtfertigen? Dass ein einzelner Download noch keinen Unterschied macht und dass man sich für Kinderrechte einfach für eine andere gute Sache engagiert. Lässt sich etwas, das moralisch falsch ist, wirklich so einfach rechtfertigen?“

Kriminalisieren statt überzeugen

Der „Deutschlandfunk” vergleicht hier also allen Ernstes Menschen, die Fleisch essen, mit Menschen, die sich Kinderpornos ansehen, indem er einmaligen Grillgenuss mit dem einmaligen Download eines Kinderpornos gleichsetzt. Ein einfaches Plädoyer für eine vegetarische oder vegane Lebensweise reicht offenbar nicht mehr – Fleischkonsum wird hier auf eine Stufe gestellt mit Pädophilie. Dass eine solch wahnwitzige Entgleisung über einen zwangsgebührenfinanzierten Sender läuft und dort Radikale zu Wort kommen dürfen, die weltweit übliche, geschichtlich in allen Kulturen traditionell hochgeschätzte Ernährungsgewohnheiten mit sexuellen Perversitäten gleichsetzen, ohne dass sich irgendjemand zum Eingreifen aufgerufen sah, zeigt, dass diese Ansicht dort offenbar mehrheitsfähig und der hanebüchene Vergleich als vertretbar akzeptiert wurde.

Der gleich mehrfach gesendete Podcast hat ohnehin eine eindeutige Richtung: „Alles beginnt mit einer simplen Frage: Warum isst du Fleisch? Während viele Menschen Massentierhaltung ablehnen, essen neun von zehn in Europa Fleisch. Warum leben wir in einer Welt, die eigentlich niemand will?“, heißt es in einem der Begleitexte. Fleischessern wird hier von Anfang ein schlechtes Gewissen eingeredet. Die Sendung verfolgt offensichtlich nicht das Ziel, einigermaßen neutral über Essgewohnheiten zu berichten, sondern die grundsätzliche moralische Verwerflichkeit des Fleischkonsums zu demonstrieren.

Aggressive Einseitigkeit

Damit reiht sie sich in die endlose Folge ähnlicher ÖRR-Formate ein, die jeden journalistischen Anspruch längst zugunsten einer belehrenden, dauermoralisierenden Indoktrinierung aufgegeben haben. Egal, ob Klimawandel, Migration oder Gender-Ideologie – auf allen Ebenen in den unzähligen Programmen von ARD, ZDF und „Deutschlandfunk“ werden die Gebührenzahler mit einer aggressiven Einseitigkeit indoktriniert, mit der sich eine nahezu ausschließlich linke bis linksradikale Belegschaft anmaßt, die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung in ihrem Sinne umzuerziehen.

Dass Fleischesser de facto mit Kinderschändern gleichgesetzt werden, zeigt einmal mehr, wie sehr man sich vom eigentlichen Programm-Auftrag der Unparteilichkeit, der die einzige Daseinsberechtigung dieser Anstalten ist, entfernt hat.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

Verbot von Öl- und Gasheizungen ab 2024

02. März 2023 um 09:00

Dieser Beitrag von Daniel Mattisek erschien zuerst auf AUF1.INFO

Der Klima-Wahn der Bundesregierung soll eine neue Stufe erreichen: Wirtschaftsminister Robert Habeck hat bei allen – zunehmend selbstverschuldeten – Krisen des Landes nichts Eiligeres zu tun, als ein Verbot für neue Öl- und Gasheizungen einzuführen. Dieses soll bereits ab 2024 greifen.

Den absurden Planungen zufolge sollen ab dann nur noch Heizungen installiert werden dürfen, die Wärme aus „mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien“ produzieren. Das bedeutet in der Praxis, dass nur noch Fernwärme, Wärmepumpen und Biomasse-Kessel erlaubt sein werden. Lediglich wenn eine Heizung kaputtgeht, erhalten die Besitzer noch eine dreijährige Gnadenfrist, um die Wärmeversorgung auf grünen Kurs zu bringen.

Umrüstungs-Pflichten und „smarte” Überwachung

Bereits eingebaute Öl-und Gasheizungen dürfen nur noch maximal 30 Jahre laufen, danach erfolgt ein Betriebsverbot, das ab 2045 generell für Öl- und Gasheizungen gelten soll. Zudem will Habeck, dass sämtliche neuen Heizungen ab 2025 mit sogenannten „Smartmetern“ ausgestattet werden, um den Verbrauch zu erfassen. Die Daten sollen „fernablesbar“ sei. Das bedeutet, dass der grüne Staat lückenlose Kenntnisse über den Energieverbrauch seiner Untertanen sammeln will, um sie gegebenenfalls sanktionieren zu können.

Mit dieser totalitären neuen Einmischung in Märkte und Privatautonomie kommt eine abermalige Kostenlawine auf Immobilienbesitzer, Vermieter und Mieter zu. Wie bereits beim von der Bundesregierung maßgeblich mitbetriebenen Verbot des Verbrennermotors ab 2035 und der völlig irrsinnigen „Energiewende” wird hier der Weg in eine Mangelwirtschaft geebnet – und das alles nur, um grüne Wahnvorstellungen umzusetzen.

Grüne Mangel-Wirtschaft

Die Reaktionen von Experten und Hauseigentümer-Verbänden fallen entsprechend heftig aus. „Der Entwurf ist gespickt mit zahlreichen Pflichten und Detailvorgaben, ohne dass klar wird, wie diese in der Praxis umgesetzt werden können. Oftmals existieren für geforderte Änderungen keine praxistauglichen und finanzierbaren Lösungen“, kritisiert der Präsident des Eigentümerverbandes „Haus & Grund“, Kai Warnecke.

Er warnt zudem, dass der Staat die gesammelten Daten missbrauchen könne, um den Strom bei Verbrauchern abzustellen und umzuverteilen. Es handele sich um „ein Gesetz aus der grünen Märchenwelt“ und es sei „höchste Zeit, dass der Kanzler eingreift“. Eine naive Forderung: Von seiner Richtlinien-Kompetenz macht Olaf Scholz seit dem ersten Tag im Kanzleramt keinen Gebrauch.

Über eine Million fossile Heizungen jährlich austauschen

Auch Wohnungswirtschafts-Präsident Axel Gedaschko prophezeit: „Zum einen wird es sehr, sehr teuer und zum anderen fehlen an allen Ecken und Enden die Kapazitäten, um die Vorgaben und Ziele erreichen zu können.“ Es bleibe die Frage, von wem und und wie es finanziert werden solle, „wenn wir in Deutschland ab 2026 jährlich über eine Million fossil betriebene Heizungen austauschen müssen.“

Wie üblich versuchen sich Teile der mitkoalierenden FDP in der schizophrenen Doppelrolle aus Opposition und Regierungspartei. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Daniel Föst bringt nur noch entsetzt über die Lippen, Habeck und sein Ministerium hätten „manchmal Fantasien, die mit der FDP nicht zu machen sind“. Allerdings waren bisher sämtliche Phantasien Habecks mit der FDP problemlos zu machen – insbesondere die gegen jede Vernunft vollzogene Abschaltung der letzten drei deutschen Atomkraftwerke, inmitten einer weltweiten Energiekrise.

Umfaller-FDP und Service-Opposition

Zwar beteuert der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Torsten Herbst: „Habecks Pläne wird es so nicht geben“. Private Hausbesitzer dürften in diesen Krisenzeiten finanziell nicht überfordert werden. Außerdem seien fast alle Häuser im Osten in den Neunziger Jahren erst mit neuen Heizungen ausgestattet worden. Doch am Ende wird die FDP auch diese Zumutung gegen die deutschen Mieter mittragen.

Und die Service-„Opposition” der CDU? Windet sich gewohnt und versucht, am Detail herumzumäkeln – weil sie Habecks Pläne im Grunde mitträgt. Lediglich die brandenburgische CDU-Abgeordnete Saskia Ludwig (CDU) spricht Klartext: „Wenn der Entwurf so umgesetzt wird, trifft es gerade ostdeutsche Häuslebesitzer besonders hart. Nach Grundsteuer, Energiekosten und Inflation nun auch noch eine neue Heizung. Und das alles wegen der grünen ‚Transformation‘, die Deutschland ruinieren wird.“

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

 

 

Neue Basisbewegung formiert sich – für Frieden und echte Souveränität

01. März 2023 um 09:00

Dieser Beitrag erschien zuerst auf AUF1.INFO

Allmählich, aber umso mächtiger erstarkt in Deutschland eine neue Friedensbewegung: Am Wochenende gab es deutschlandweit Kundgebungen und Demonstrationen gegen die eskalative Kriegstreiber-Politik des Westens. Diese lässt eine diplomatische Lösung zur Beendigung des Ukraine-Krieges in immer weitere Ferne rücken und erhöht zugleich die Gefahr eines Weltkriegs. Die Teilnehmer fordern daher ein Ende der Waffenlieferungen und eine souveräne deutsche Außen- und Sicherheitspolitik.

Am Wochenende fanden in ganz Deutschland Demonstrationen für eine Abkehr von der bedingungslosen Unterstützung der Ukraine mit immer neuen Waffen und stattdessen für die Einleitung von Friedensverhandlungen mit Russland statt.

„Frieden schaffen ohne Waffen“ bis „Ami go home”

Die größte Friedensveranstaltung kam auf Initiative der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und der Feministin Alice Schwarzer vor dem Brandenburger Tor in Berlin zustande. Laut Veranstalterangaben nahmen daran bis zu 50.000 Besucher teil. Auch am US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein demonstrierten rund 2.500 bis 3.500 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gegen Waffenlieferungen an die Ukraine. Sie forderten das Ende der Sanktionen gegen Russland und den Abzug der US-Truppen aus Deutschland.

In Dresden fand sich zum ersten Jahrestag des Kriegsbeginns eine Friedenskundgebung unter dem Motto „Frieden schaffen ohne Waffen zusammen“, zu der Pegida, die AfD und der Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache aufgerufen hatten. Es sieht danach aus, als ob sich hier tatsächlich eine neue Friedensbewegung formiert, die nicht allein im linken Pazifismus gründet wie die vor 40 Jahren. Vielmehr ist sie ein lagerübergreifendes Bündnis, das sich gegen die von den USA und der NATO betriebene Kriegseskalation richtet. Sie fordert, dass Deutschland endlich wieder zu einer souveränen Sicherheits- und Außenpolitik ohne Fremdbestimmung zurückfindet.

Betreibt Schwarzer Etiketten-Schwindel?

Für Irritationen sorgte am Wochenende leider Alice Schwarzer selbst: Sie relativierte in einem Interview ihre Haltung dahingehend, dass durchaus weiterhin Waffen an die Ukraine geliefert werden sollten, bis Russland sich aus den besetzten Kriegsgebieten zurückgezogen habe. Kritiker befürchten einen Etiketten-Schwindel – denn echte Anti-Kriegs-Haltung sieht anders aus. 

Nicht nur die Aussagen von Alice Schwarzer trafen bei vielen Demonstranten auf Unverständnis. So hatte etwa die extrem linke ehemalige Vorsitzende der „Evangelischen Kirche in Deutschland“ (EKD), Margot Käßmann, eine Abgrenzung von Anhängern der AfD gefordert. Meldungen, sie sei aus diesem Grund nicht zur Kundgebung gekommen, bestritt sie mittlerweile. Mit einer ähnlichen Begründung hatte bereits vorher der Politikwissenschaftler Johannes Varwick seine Unterschrift zurückgezogen. Stimmen, die jedenfalls den Eindruck erwecken, als wollten sie den Protest spalten und in systemkonforme Bahnen lenken.

Umfragen und Zuspruch für Manifest zeigen eindeutigen Trend

Trotzdem ist klar: Die neue Bewegung kann auf eine breite Zustimmung der Bevölkerung zurückgreifen: Umfragen zufolge lehnt eine – wenn auch knappe – Mehrheit der Deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine und das damit verbundene Risiko einer Ausweitung des Krieges strikt ab. Wagenknechts „Manifest für den Frieden“ wurde mittlerweile von knapp 700.000 Menschen unterschrieben. Auch wenn die Teilnehmerzahlen auf der Straße im Vergleich zu den damaligen Corona-Protestaktionen aktuell noch geringer sind, so ist doch das Potential der Bewegung weit größer.

Hass und Verunglimpfungen

Entsprechend nervös und aggressiv reagiert das Polit- und Medien-Establishment auf die neue Oppositionsbewegung und greift auf die bewährten Methoden der Verhetzung und Verunglimpfung zurück. Wie schon bei den Corona-Protesten werden die Demonstranten auch diesmal wieder in die rechtsextreme und Verschwörungsecke gerückt. Doch dieser Schuss könnte auch diesmal nach hinten losgehen, vorausgesetzt, die neue Friedensbewegung lässt sich nicht spalten.

Wie beim Corona-Widerstand lautet jetzt die wichtigste Parole: „Wer sich distanziert, verliert!“ Oskar Lafontaines Aussage, dass jeder willkommen sei, der „reinen Herzens für den Frieden“ sei, darf keine leere Floskel sein. Die Friedensbewegung kann nur erfolgreich sein, wenn sie – wie der Corona-Widerstand – das Spiel des Systems nicht mitspielt.

Kriminelle Ausländer kämpfen in brutaler Söldnertruppe

28. Februar 2023 um 19:30

Dieser Beitrag von Raphael Mayrhofer erschien zuerst auf AUF1.INFO

Die „Gruppe Wagner“ ist eine russische paramilitärische Organisation. Sie rekrutiert sich teilweise aus Strafgefangenen. Auch afrikanische Kriminelle befinden sich darunter. Militär-Experten bezeichnen das Vorgehen der Gruppe als äußerst brutal. Ihr werden Kriegsverbrechen wie etwa Folter vorgeworfen.

Die Einheiten der „Gruppe Wagner“ sind nicht dem russischen Staat unterstellt und operieren in verdeckten Operationen. Im Ukraine-Krieg kämpfen sie gemeinsam mit dem regulären russischen Heer. Doch sie vertreten auch in Asien und Afrika die Interessen des Kremls.

Illegale Organisation für verdeckte Operationen

Die Gründung der „Gruppe Wagner“ geht zurück auf einen Vortrag am St. Petersburger Wirtschaftsforum 2010. Eeben Barlow, ein ehemaliger südafrikanischer Offizier, sprach dabei über den Wert privater Militär-Dienstleister. Barlow hatte selbst das Söldner-Unternehmen „Executive Outcomes“ gegründet.

Private Söldner-Einheiten hätten, so die Idee, dabei den Vorteil, dass sie heimlich operieren könnten. Die Verantwortung für ihr Handeln würde zudem nicht auf den Staat zurückfallen – wie etwa im Falle von Folter. Der „Gruppe Wagner“ werden diesbezüglich zahlreiche Kriegsverbrechen vorgeworfen, auch brutale Hinrichtungen und Gewalt gegen Zivilisten. Offiziell sind private Militärfirmen in Russland verboten. Seit dem Einsatz von Wagner-Einheiten im Syrien-Krieg bemüht sich Russland jedoch, die Gruppe zu legalisieren.

2013 wurden die „Gruppe Wagner“ dann vom Oligarchen Jewgeni Prigoschin gegründet – kurz vor dem Krieg im Donbas. Prigoschin gilt als enger Gefolgsmann Putins. Er betreibt auch ein Restaurant im russischen Parlament. Westliche Medien bezeichneten ihn deshalb als „Putins Koch“.

Wagner-Gründer: Krimineller, Oligarch und Propagandist

Prigoschin war in der Sowjetunion mehrfach wegen zahlreicher Delikte inhaftiert worden, darunter Diebstahl sowie ein Raubüberfall. Insgesamt saß er mehr als neun Jahre in Haft. Es ist unklar, wie Prigoschin und Putin in Kontakt kamen. Obwohl eines seiner Großunternehmen finanziell scheiterte, erhielt er ab 2003 vermehrt Staatsaufträge. Investigative Journalisten sprechen von mehreren hundert Millionen Euro.

Prigoschin kontrolliert zudem mehrere russische Medien. Der Vertrauensmann Putins gilt als ein zentraler Akteur pro-russischer Propaganda im Netz. Erst kürzlich hatte der Unternehmer die Gründung und Leitung der „Trollfabrik“ IRA bekanntgegeben. Diese hätte die Aufgabe, Desinformationen, Propaganda und Diffamierungs-Kampagnen im digitalen Raum voranzutreiben. 

Das amerikanische FBI verhängte mehrere Sanktionen über Prigoschin. Einige seiner Konten wurden gesperrt. Zudem gab das FBI bekannt, es würde demjenigen 250.000 Dollar bieten, der maßgeblich zur Verhaftung Prigoschins beitragen könne. Ihm wird vorgeworfen, er hätte eine „Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten“ geleitet.

Einsatz am Rande der Legalität

Die „Gruppe Wagner“ ist eng mit dem russischen Staat verknüpft. So stammt ein Großteil der Ausrüstung direkt aus dem russischen Militär. Auch die Logistik wird von der Armee gestellt. Die Einheiten werden jedoch zur hybriden Kriegsführung eingesetzt. Also im Grenzbereich des Legalen. Darunter fallen beispielsweise verdeckte Operationen. Der Name der Gruppe stammt von Dmitri Utkin, neben Prigoschin einer der zentralen Akteure der „Gruppe Wagner“. Der ehemalige Elitesoldat der Speznas trägt den Kampfnamen „Wagner“. Angeblich in Anlehnung an den deutschen Komponisten Richard Wagner. 

Die militärische Ausbildung der Schatten-Armee dauert rund zwei Monate. Auch bei der Rekrutierung der Kämpfer unterscheidet sich die Gruppe vom regulären Heer. 2014 umfasste sie nur 250 Personen, die meisten davon ehemalige Soldaten. Mittlerweile rechnen US-Geheimdienste mit mehr als 50.000 Personen. Ein Großteil der Männer stammt nun direkt aus den Strafanstalten.

„Strafbataillon“ für Kriminelle

So tauchte auch während des Ukraine-Krieges ein Video auf, das Prigoschin in einem russischen Gefängnis zeigt. Dort verspricht er denjenigen, die sich für den Kriegseinsatz entscheiden, eine Begnadigung. Dafür müssten sie jedoch sechs Monate an der Front überleben. Der versprochene Sold beträgt umgerechnet etwa 1.600 Euro und ist damit sehr hoch – gerade für russische Verhältnisse.

Doch auch in Afrika werden ausländische Kriminelle angeworben – ebenfalls direkt aus dem Gefängnis. So etwa Rebellen in Zentralafrika, die beispielsweise wegen Mord und Vergewaltigung in Haft saßen. Veteranen der „Gruppe Wagner“ kritisieren dieses Vorgehen, sprechen von einem „Strafbataillon“ und „Kanonenfutter“. Auch der Vorwurf, der Einsatz von Söldnern diene dazu, keine Zahlungen an Hinterbliebene leisten zu müssen, wurde immer wieder laut.

„Gruppe Wagner“ will 10 Mio. US-Amerikaner rekrutieren

Erst im Januar hatte die USA die „Gruppe Wagner“ als „bedeutende transnationale kriminelle Organisation“ eingestuft. Im Februar erschien in den sozialen Medien ein Video, mit dem offenbar US-Veteranen für die Gruppe Wagner angeworben werden sollten. Darin warb man mit martialischen Aufnahmen für den Kampf gegen „ukrainische Nazis“. Die USA, so der Tenor des Videos, sei „zum Mittelpunkt des Bösen geworden, das die ganze Welt zerstört“.

Prigoschin selbst gab bekannt, man könne die Rekrutierung von Strafgefangenen nunmehr einstellen, da ihm „zehn Millionen Bewerbungen“ von US-Amerikanern vorlägen. Eine äußerst plumpe Propaganda-Aktion.

Auch USA setzen auf illegale Operationen und Privatarmeen

Auch die USA setzen seit vielen Jahrzehnten auf verdeckte Operationen. Neben den Einheiten der CIA operieren auch hier Privat-Armeen. Ihr Auftrag: Psychologische Operationen wie die Inszenierung der Brutkasten-Lüge in Kuwait oder die illegale Ausbildung von ausländischen Einheiten (etwa die „Freie Syrische Armee“ im Syrien-Krieg).

Doch auch die Organisation von Staatsstreichen, Anschlägen und Attentaten gehört zum Repertoire des Geheimdiensts und privater Söldner-Gruppen. Und sie sind auch in der Ukraine tätig. Eine der Gruppen: Constellis. Einheiten des Unternehmens trainieren seit fast zehn Jahren Ukrainer, kämpfen selbst gegen russische Separatisten.

Zum Autor: Raphael Mayrhofer ist seit vielen Jahren für zahlreiche Alternativmedien tätig. Als Redakteur und Medienfachmann begleitete er den „Wochenblick“ ab seiner Gründung. Seinen Fokus legt der studierte Publizist dabei auf die Themenbereiche Souveränität, Identität, Nachhaltigkeit und Solidarität. Seit 2022 kümmert sich Mayrhofer als leitender Redakteur um das Format „Gesund AUF1“.

 

 

Ein Jahr Ukraine-Krieg

26. Februar 2023 um 07:00
Selenskis Villa

Dieser Beitrag von Daniel Mattisek erschien zuerst auf AUF1.INFO

Nach genau einem Jahr Ukraine-Krieg zeichnet sich für Deutschland eine katastrophale Bilanz ab, was die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Kosten für die eigene Bevölkerung anbelangt – von den unkalkulierbaren Zukunfts-Hypotheken gar nicht zu reden. Die von Deutschland getragenen Lasten sprengen schon jetzt jedes verkraftbare Maß.

Laut Berechnungen der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) wird die Bundesrepublik bis Ende 2023 vier Prozent seiner Wirtschaftsleistung einbüßen. Dies entspricht einem Wohlstandverlust von 160 Milliarden Euro, die bis dahin dementsprechend weniger erwirtschaftet werden. Für jeden einzelnen Bürger bedeutet dies konkret, dass ihn der Ukraine-Krieg – der nie Sache der Deutschen war, ist und sein dürfte – rund 2.000 Euro kosten wird.

Wieso Ukrainer hier integrieren, die ihr Land wieder aufbauen müssen?

Selbst wenn dies eines Tages der Fall sein sollte, stellt sich in Wahrheit die Frage, aus welchem Grund diese eigentlich in Deutschland integriert werden und hierbleiben sollten, wo sie doch in ihrem Heimatland gebraucht werden und am Wiederaufbau mitwirken müssten! „Wir sehen eine ganz hohe Motivation bis hin zur Selbstüberforderung“, behauptet Terzenbach, der auch freudig mitzuteilen hatte, dass, trotz der Wehrpflicht in der Ukraine, immer mehr Männer im arbeitsfähigen Alter nach Deutschland kämen.

Dass diese offenkundig weniger von Lust auf Arbeit in einem fremden Land, sondern womöglich mehr von dem Wunsch getrieben sind, den lebensgefährlichen Dienst an der Front zu vermeiden und stattdessen deutsche Sozialleistungen einzustreichen, kommt ihm offensichtlich nicht in den Sinn. Immerhin konstatiert er, dass es zu wenige Betreuungsplätze gebe, weil „die Kommunen in ihrer Bedarfsplanung die Krise nicht vorhersehen“ konnten.

Kommunen längst am Limit

In der Tat brechen die Kommunen unter dem Migrations-Ansturm zusammen. Von Innenministerin Nancy Faeser, die die Massenmigration mit wahnhaftem Eiferbetreibt, erhalten sie dabei jedoch nicht die geringste Hilfe. Auch deshalb ist es bereits so weit gekommen, dass Mieter, wie aktuell etwa im baden-württembergischen Lörrach, immer häufiger aus ihren Wohnungen geworfen werden, um ukrainische Flüchtlinge unterbringen zu können.

Und diejenigen, die diesen ungeheuerlichen Schritt durchführen, geben sich auch noch empört über die Kritik daran: „Der Vorgang erschien uns unspektakulär. Jetzt haben wir Hunderte Hass-Mails und Tausende Anrufe erhalten. Das ist in unserer heilen Welt hier nur schwer erträglich“, erklärte der Chef der Städtischen Wohnbau-Gesellschaft mit unfassbarer Dreistigkeit. Die Vertreibung von einhundert Menschen aus Wohnungen, in denen sie teils seit Jahrzehnten leben, erschien ihm tatsächlich „unspektakulär“.

Kiews Forderungen kennen keine Limits

Die ukrainischen Migranten hätten problemlos verkraftet werden können, wenn seit 2015 nicht Millionen Syrer, Afghanen oder Iraker ohne jede Berechtigung in Deutschland aufgenommen und finanziell völlig unterstützt worden wären. Selbst jetzt lässt Faeser keinen Stopp oder auch nur die geringste Begrenzung der Zuwanderung aus diesen Ländern zu.

Und zu alledem kommen noch Milliardenhilfen für den – schon jetzt in der Größenordnung einer halben Billion Euro bezifferten – Wiederaufbau der Ukraine und die ständigen Lieferungen immer neuer deutscher Waffen. Die Wunsch- oder besser Forderungsliste der ukrainischen Regierung kennt keine Grenzen… und die deutsche Bereitschaft, ihr nachzukommen, offenbar auch nicht.

Budgets schon jetzt gesprengt

Finanzminister Christian Lindner erklärte, der Finanzbedarf der Ukraine zur Aufrechterhaltung des Staatsbetriebs sei noch wesentlich größer, als es das Milliardenbudget für dieses Jahr vorgesehen habe.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) unterstrich ausdrücklich, es gebe keine „rote Linie“ bei der deutschen Unterstützung für die Ukraine. Das bedeutet, dass Deutschland weiterhin immer mehr Geld und Waffen in dieses Fass ohne Boden pumpen wird. Anders als die USA, die ihren Teil zur Eskalation des Ukraine-Konflikts beigetragen haben, dessen Folgen aber nicht schultern müssen, bleiben die Hauptkosten an den europäischen US-Vasallen – und hier natürlich ganz besonders an Deutschland – hängen.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

 

„Great Reset“ in den Niederlanden schreitet voran

23. Februar 2023 um 17:00

Dieser Beitrag erschien zuerst auf AUF1.INFO

Mark Rutte, der Ministerpräsident der Niederlande, tut wie sein kanadisches Pendant Justin Trudeau alles, um sein Land vorbildlich nach den Plänen seines Herrn und Meisters Klaus Schwab zu gestalten. Schon 2016 konnte man einen ersten Eindruck davon bekommen, wie Rutte sich ein Holland nach dem Great Reset vorstellt. 

Bereits vor sechs Jahren wurde das Projekt „Tristate City“ veröffentlicht, eine Art Superstadt mit einem zukünftigen Einzugsgebiet für knapp 40 Millionen Menschen. Selbst Landesgrenzen müssten dafür aufgehoben werden, Nationalstaaten hingegen verschwinden. 

Brutaler, autoritärer Staatsumbau

Und wer vor souveränen Staaten keinen Respekt hat, der schert sich natürlich erst recht nicht um Privateigentum. Ganz im Stile früherer kommunistischer Diktaturen sollen auch Hollands Landwirte, die produktivsten Europas, diesen Wahnsinns-Plänen weichen, um den kompletten Umbau des Landes zu ermöglichen. Sie sollen ihre wertvollen Nutzflächen freiwillig an den Staat verkaufen. Wer dies nicht tut, soll zur Aufgabe seines Besitzes gezwungen werden. Dass Ruttes Regierung bei der Durchsetzung der Globalisten-Pläne nicht zimperlich ist, hatten bereits die – im Rahmen von Corona – brutalen Attacken der holländischen Polizei gegenüber friedlichen Demonstranten gezeigt. Und auch gegenüber protestierenden Landwirten schreckte diese nicht vor dem Einsatz von Schusswaffen zurück. 

Klima-Lüge als Argument

Bekannterweise soll die Vernichtung der niederländischen Landwirtschaft mit der Klimalüge begründet werden. Mit Hilfe aberwitziger Dünge-Vorschriften werden fleißige Bauern mir nichts dir nichts zu Umwelt- bzw. Klimasündern erklärt und aufgrund dessen nach kommunistischem Vorbild enteignet. Wer nun laut Regierung zu viel Stickstoff einsetzt, verliert seinen Besitz! Nach monatelangen heftigen Protesten droht der Widerstand der Bauern langsam zu erlahmen. Aber auch an anderer Front wird heftig gekämpft.

Rutte will Bargeld abschaffen

So drängt das globalistisch gesteuerte Kabinett Rutte zugleich massiv auf die Abschaffung des Bargeldes. Und auch bei der, Zitat, „Anwendung von Insekten“ sind die Niederlande führend, wie der Enthüllungsjournalist Marc van der Vegt konstatiert. Vor allem in Schulen wird dieser Irrsinn eiskalt durchgezogen. Während sie den Einsatz von Stickstoff kriminalisieren, haben die holländischen Klaus-Schwab-Jünger kein Problem mit massenhaften Nebenwirkungen durch angebliche Impfstoffe oder Insekten-Bestandteile. Was die Niederländer allerdings von der Einführung einer digitalen Währung bzw. vom verordneten Insekten-Fressen halten, zeigten sie bereits auf zahlreichen Demonstrationen – wie zuletzt in Amsterdam.

 

Ausgerechnet Polen importiert weiter russisches Rohöl

22. Februar 2023 um 12:00

Dieser Beitrag von Daniel Mattisek erschien zuerst auf AUF1.INFO

Polen gehört seit Beginn des Ukraine-Krieges vor knapp einem Jahr zu den entschiedensten Verfechtern einer strikten Sanktionspolitik gegen Russland und zu den eifrigsten Propagandisten des im Mai 2022 beschlossenen EU-Öl-Embargos. Dennoch hat es kein Problem damit, selbst weiterhin Rohöl aus Russland zu beziehen und dieses weiterhin zu raffinieren – was nicht nur einen Verstoß gegen den europäischen Energiebann gegen Putin, sondern auch eine besonders freche politische Heuchelei darstellt.

Der Nordstrang der Druschba-(„Freundschafts-“)Pipeline transportiert weiterhin erhebliche Rohölmengen nach Polen. Er könnte, wie vor dem Krieg, problemlos auch Deutschland versorgen – doch dort hält man sich, zum massiven Schaden der deutschen Wirtschaft und Belastung der deutschen Verbraucher, an das Embargo und ruft kein Öl mehr aus der Pipeline ab (lieber bezieht man stattdessen die von Indien aus weiterverarbeitetem russischen Öl gewonnenen Produkte, etwa Benzin und Diesel, überteuert am Weltmarkt). Polen jedoch denkt hier in erster Linie an sich selbst.

Hintertürchen offengehalten

Tatsächlich ist die Sanktionspolitik der EU so löchrig wie ein Schweizer Käse: Ungarn, Tschechien und die Slowakei hatten sich – als Binnenstaaten ohne Meerzugang – im Ölembargo vom Mai bereits das Hintertürchen offengehalten, „vorübergehend“ weiterhin russisches Rohöl über den Druschba-Südstrang importieren zu dürfen.

Damit die über Seehäfen verfügenden EU-Länder mit Anbindung an den Druschba-Nordstrang – Deutschland und Polen – umgekehrt nicht auf die Idee kommen, trotz Verzichts auf die Pipeline-Lieferungen den Seeweg als Umgehungstatbestand für sich zu nutzen, hatten beide Länder damals eigene unilaterale Erklärungen abgegeben, sie würden „alle Öl-Einfuhren aus russischer Produktion” stoppen – spätestens bis Jahresende 2022. Polen bezieht aber weiterhin munter Pipeline-Öl.

Geschäfte mit den bösen Russen

Grundsätzlich ist es zwar begrüßenswert, wenn Staaten in erster Linie an ihre eigenen Interessen und primär an ihre Selbstversorgung denken – zumal es so etwas wie „Ethik auf dem Rohstoffmarkt“ nie geben wird (siehe etwa hier). Verlogen wird es allerdings dann, wenn die, die eine eigentlich natürliche nationale Politik betreiben, von ihren Nachbarländern noblen Verzicht und konsequentes Vorangehen gegen den „bösen Russen” fordern, mit dem sie selbst weiter Geschäfte machen.

In Polen erfolgen die Ölimporte über den Mineralölkonzerns PKN Orlen. Dieser macht aus dem Weiterbezug gar keinen Hehl. Er teilte – wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet – erst Anfang dieses Monats mit, er habe „seine vollständige Abhängigkeit von russischen Lieferungen weitgehend überwunden” und beziehe „nur“ noch 10 % seines Rohöls aus Russland. Was nach nicht sehr viel klingt, entspricht gleichwohl noch immer 3,5 Millionen Tonnen im Jahr.

Brüsseler Kabinettschef verärgert

Das Unternehmen sei jedoch laut FAZ bereit, russisches Öl ganz aufzugeben, „falls weitere Sanktionen verhängt werden“. Eigentlich bestehen diese ja bereits – weshalb der Kabinettschef der Brüsseler EU-Kommission, Björn Seibert, bei den Beratungen der EU-Botschafter am Mittwoch über das mittlerweile 10. Sanktionspaket gegen Russland Polen heftig kritisierte, weiterhin Öl über den Nordstrang der Druschba-Ölleitung zu beziehen.

Diese Inkonsequenz und Doppelmoral sind insbesondere im Fall Polens ein Ärgernis, das zu den vitalsten Befürwortern einer immer weiteren kriegsverlängernden und eskalativen Hochrüstung der Ukraine mit westlichen Waffen zählt und auf Berlin massiven Druck ausübte, endlich die Zustimmung zur Leopard-Panzerlieferung zu erteilen – die dann Ende Januar auch prompt durch die neuerliche Kehrtwende von „Umfaller“ Olaf Scholz erfolgte.

Beweis für schädliche Politik der westlichen Hyper-Moral

Damit nicht genug, zählt Polen außer der Ukraine selbst zu den europäischen Ländern, die schon vor der Zerstörung der Nordstream-Pipelines im September in scharfen Tönen deren Abriss und Inaktivierung gefordert hatten – und dann auf deren mutmaßlich von den USA durchgeführte gezielte Zerstörung mit sichtlichem Wohlwollen und Begeisterung reagierten.

Deutschland soll sich also energiepolitisch „nackt“ machen, soll seine eigene wirtschaftliche Schwächung durch Wechsel seiner Abhängigkeit von preiswerten russischen Energieträgern zur Abhängigkeit von überteuertem US-Flüssiggas dauerhaft in Kauf nehmen und seine historische wechselhafte, aber enge Beziehung zu Russland für alle Zeiten kappen – aber zugleich nimmt Polen für sich Sonderregeln und Embargobrüche heraus. Am Ende zeigt sich daran einmal mehr, wie unsinnig und selbstschädigend die Politik der westlichen Hypermoral gegenüber Russland ist.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

 

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