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Schlechtes Essen, gute Pillen? – Warum NahrungsERGÄNZUNGSmittel hochwertige LEBENSmittel niemals ersetzen können

06. Mai 2024 um 09:00

Seit der Epidemie ist es schlecht bestellt um die Gesundheit der Menschen, und seit der Epidemie boomt der Markt mit Nahrungsmittelergänzungen. Beworben werden diese Produkte oft mit der Behauptung, sie seien überwiegend „pflanzlichen Ursprungs“. Wie glaubwürdig sind solche Aussagen? Und kann eine im Labor hergestellte Pille, die man sich einwirft, um einen durch minderwertige Nahrungsmittel verursachten Mangelzustand auszugleichen, wirklich sooo gesund sein, wie es die Hersteller versprechen? Diese Frage treibt mich schon länger um, und das Ergebnis meiner Recherchen bestätigt meine Skepsis. (von Vera Wagner)

Dass das, was uns die Nahrungsmittelindustrie auftischt, unsere Gesundheit gefährdet, steht außer Zweifel: GVO (gentechnisch veränderte Bakterien), künstliche Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, krebserregende Stoffe, Farb- und Duftstoffe, Mikroplastik, Schwermetalle, krebserregende Stoffe, Insekten als angebliche Proteinquelle und und und … die Liste des Grauens wird tagtäglich länger. Die Substanzen in vielen industriell hergestellten Nahrungsmitteln tragen dazu bei, uns schwach und chronisch krank zu machen – und abhängig von Medikamenten und Therapien. So spielt Big Food Big Pharma in die Hand. Von dieser Entwicklung profitiert auch die Nahrungsergänzungs-Industrie.

Bevor wir uns mit der Qualität von Nahrungsergänzungsmitteln befassen, schauen wir uns daher kurz diesen lukrativen Wachstumsmarkt an. Beispiel Sunday Natural. Im Januar ging das 2013 in Berlin gegründete Start-up an den Finanzinvestor CVC. Der Kaufpreis wurde zwar nicht genannt, doch die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass der Anbieter von hochdosierten Multinährstoffen mit rund 800 Millionen Dollar bewertet wurde. Im Jahr 2022 hatte Sunday Natural einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro erwirtschaftet. Bei der Übernahme hatte der Finanzinvestor CVC sich übrigens von Rothschild beraten lassen.

Zweites Beispiel: Der Pharmagigant Bayer ist 2022 bei Natsana eingestiegen. Er beteiligt sich mit 30 Prozent an der Firma, die Nahrungsergänzungen vor allem online anbietet. Natsana, 2020 gegründet, vereint in Form von Tochtergesellschaften drei Marken unter einem Dach: Feel Natural, Natural Elements und Nature Love. Die Produkte von Nature Love finden Sie nicht nur online, sondern beispielsweise auch in den Drogeriemärkten dm und Rossmann. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens war es, den schon damals zweistelligen Millionenumsatz der Marken in den nächsten fünf Jahren zu vervielfachen. Das ist offenbar gelungen, denn seit August 2023 ist EssenceMediacom die neue Agentur von Natsana. Als Marktführer unter Deutschlands Medienagenturen ist EssenceMediacom mit Sicherheit eher an Unternehmen mit großen Etats interessiert.

Werfen wir nun einen kritischen Blick darauf, wie diese angeblich so natürlichen Nahrungsergänzungsmittel hergestellt werden. Auf der Plattform X wurde am 10. März ein aufschlussreicher Post veröffentlicht. Um Transparenz in die Herstellungsverfahren von Nahrungsergänzungsmitteln zu bringen, hatten Redakteure des Magazins Next Level – Wissen neu gedacht mehrere Hersteller angeschrieben. Die meisten hatten das Schreiben gar nicht erst beantwortet. Die Firma Biogena reagierte auf die Anfragen – die Antworten des Pioniers in der Nahrungsergänzungsmittelindustrie sind ernüchternd. Next Level hat den Schriftverkehr mit Biogena in seinem Online-Artikel verlinkt, die wichtigsten Punkte kurz zusammengefasst: „Biogena bestätigt auf unsere Anfrage, dass keine randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) existieren, die die Wirksamkeit von ‚Vitaminen’ im Körper belegen.

  • Auf Nachfrage enthüllte Biogena, dass ihre ‚Vitamine’ synthetisch (bedeutet giftige Chemikalien) hergestellt werden – ein weit verbreitetes Missverständnis über deren ‚Natürlichkeit’.
  • Biogena gab zu, dass ‚Vitamin D3‘ in bestimmten Kontexten als Rattengift eingesetzt wird, jedoch in der Annahme, kleine Dosen seien ungefährlich.
  • Die Firma bestätigte, dass Nahrungsergänzungsmittel Nebenwirkungen hervorrufen können, eine oft unterschätzte Tatsache.
  • Biogena räumt ein, dass der Extraktionsprozess aus Pflanzen nur geringe Mengen an ‚Vitaminen’ liefert, dass dafür Tonnen benötigt werden würden, was die Frage aufwirft, warum Pflanzen als Quelle so betont werden.“

Next Level kommt zu dem Schluss: „Es handelt sich um einen Cocktail giftiger Chemikalien.“ Biogena wirbt auf seiner Webseite mit dem Slogan „Mikronährstoffe auf höchstem Niveau“, außerdem mit:

  • Frei von Farb- & Konservierungsstoffen
  • Ohne technische Hilfsstoffe
  • Höchste Qualität Made in Austria
  • Größtes Wissenschaftsteam der Branche“.

Behaupten kann man viel … Nahrungsergänzungen werden von keiner Behörde auf Sicherheit, Qualität oder Wirksamkeit geprüft. Da der Betriff „natürlich“ für Vitamine und Mineralstoffe rechtlich nicht geschützt ist, stammen inzwischen die meisten Vitamine aus dem Labor, häufig sogar aus einem Gentechnik-Labor. Und – man beachte die Parallele zur Nahrungsmittelindustrie – es werden immer mehr synthetische Vitamin-Verbindungen zugelassen, die es in der Natur überhaupt nicht gibt. Der Einsatz von GVO (gentechnisch veränderten Bakterien) muss nicht gekennzeichnet werden. Wie die Nahrungsergänzungsmittel produziert werden, ist nicht geregelt.

Weitere Punkte, die nachdenklich stimmen:

  • Weil die Umweltauflagen in Europa zu teuer geworden sind, hat sich einiges nach China verlagert. Von dort und aus Indien kommen inzwischen die meisten Zutaten für synthetisch hergestellte Vitamine. Selbst wenn mit „produziert in Deutschland“ geworben wird, dürfen die einzelnen Zutaten in China oder irgendwo sonst auf der Welt hergestellt werden.
  • Wenn die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K auf Trägerstoffe aufgebracht werden, können gentechnische Anwendungen nicht ausgeschlossen werden.
  • Gentechnisch produzierte Zutaten wie Aromen, Emulgatoren, Füllstoffe, Zitronensäure sind bei Nahrungsergänzungen nicht kennzeichnungspflichtig.

Bei gesundem Menschenverstand bleiben einem die angeblich so gesunden Pillen und Pülverchen im Halse stecken. Und angesichts einiger nicht unbedenklicher Zutaten in manchen Produkten stelle ich mir die Frage, was daran gesünder sein soll als industriell hergestellte Nahrungsmittel. Natürlich gibt es auf dem boomenden Markt der Gesundheitsprodukte gute, qualitativ hochwertige und unter guten Bedingungen hergestellte Nahrungsergänzungen, doch für den Laien ist es kaum möglich, die Spreu vom Weizen zu trennen. Seien Sie bitte wachsam und kritisch bei dem, was Sie Ihrem Körper zuführen, nicht nur bei Nahrungsmitteln, sondern auch bei Nahrungsergänzungsmitteln, die die Folgen der durch minderwertige Nahrung verursachten Mangelzustände kompensieren sollen.

www.weihrauchplus.de

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