Wer immer mehr für den Schuldendienst aufwenden muss, belastet die nachrückenden Generationen und bedroht früher oder später die Funktionsfähigkeit des Staates. Diese Grundsatzdiskussion wird derzeit auch wieder im Bund geführt. Während Grüne und SPD die verfassungsmäßige Schuldenbremse lockern wollen, stemmt sich FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner aus guten Gründen gegen die Schuldenmacherei und pocht auf Ausgabendisziplin. Nur zur Einordnung: Die Zinsausgaben liegen in diesem Jahr deutlich über den regulären Verteidigungsausgaben. Die Maastricht-Kriterien sollten zudem verhindern, dass Mitglieder der Währungsunion einzelne Staaten retten müssen. Auch das hat – siehe Griechenlandkrise vor zehn Jahren – schon nicht funktioniert.
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