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GASTKOMMENTAR LOIS SASEK: »Hintergründe zum Zandvoort-Kinderporno-Ring«

06. Juni 2024 um 10:00

Ein Gastkommentar von LOIS SASEK

(Produktionsleitung Kla.TV)


Der „Zandvoort-Kinderporno-Ring“ ist nach dem niederländischen Badeort Zandvoort benannt, in welchem zwei der Haupttäter einen Videoladen betrieben. In diesem Zusammenschluss von Kinderschändern wurden schlimmste Verbrechen verübt.

Als der Fall 1998 aufflog, wurden hunderte Filme sichergestellt, auf denen Kinder und selbst Säuglinge vergewaltigt wurden.

Auf der Yacht eines der Täter wurden Sex-Partys mit elitären Personen gefeiert, auf denen sogenannte Snuff-Videos gedreht wurden, bei denen Kinder vor laufender Kamera bis zum Tod missbraucht und gefoltert wurden. Eines der dadurch zu Tode gekommenen Kinder war der 13-jährige, aus Berlin entführte Manuel Schadwald, der zuvor zur Prostitution in einem Rotterdamer Kinder-Bordell gezwungen worden war.

Die Belgische Bürgerrechts-Hilfsgruppe „Werkgroep Morkhoven“ mit ihrem Gründer und Leiter Marcel Vervloesem hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Fall aufgedeckt wurde.

Der Gruppe wurde Videos zugespielt, auf denen Männer beim Sex mit Kindern zu sehen sind. Diese gaben sie an die Polizei weiter.

Die belgische Polizei reagierte jedoch 5 Jahre lang nicht darauf. Der Justizminister verkündete noch 1997, dass es keinen Pädophilen-Ring gäbe, und es stellte sich später heraus, dass ein Mann auf dem Video mit belgischen Politikern verwandt war.

Aufgrund der Untätigkeit der Polizei stellte Vervloesem nun eigene Recherchen an und es gelang ihm, Kontakt zu einem der Täter aufzubauen und dessen Vertrauen zu gewinnen. Dieser Täter wurde jedoch kurz danach ermordet.

Vervloesem gelang es aber durch einen Einbruch bei ihm, tausende Dateien mit pornografischem, z. T. auch sadistischem Inhalt sicherzustellen. Diese übergab er dann der Presse und der Staatsanwaltschaft.

Jedoch sind sieben CD-Roms mit Beweismaterial, die von der Werkgroep Morkhoven an den Generalstaatsanwalt des Gerichts in Antwerpen weitergeleitet wurden, spurlos verschwunden.

Vervloesem stellte außerdem über 3.000 Dokumente mit Adressen von Kunden und Abrechnungen sicher, die deutlich machten, dass der Kinderporno-Ring weltweit operierte, u.a. in Deutschland, den USA und Israel.

Durch seine Ermittlungen wurde Vervloesem jedoch selbst zur Zielscheibe der Justiz. Ihm wurde Kindesmissbrauch vorgeworfen – und er wurde zu mehreren Jahren Haft verurteilt.

Nachdem er zwei Jahre in belgischen Gefängnissen verbracht hatte, wurde er 2010 unter folgenden Bedingungen freigelassen:
1) Es wurde ihm verboten mit der Presse in Kontakt zu treten und sich weiterhin mit pädokriminellen Fällen zu befassen.
2) Er durfte sich nicht an Aktivitäten von Organisationen beteiligen, die gegen Kindesmissbrauch kämpfen und auch keinen Kontakt zu seinen Freunden von der Werkgroep Morkhoven aufnehmen, die ihn während seiner Haftzeit treu jede Woche im Gefängnis besucht hatten.

Ist es nicht sehr erstaunlich, dass gerade die Justiz solche Bedingungen stellt?

Versuchte man hier einen unangenehmen Aufklärer zum Schweigen zu bringen?

Und – hatte die Justiz Verbindung zur Täterschaft, als sie versuchte, die Aufklärung dieser Fälle zu unterbinden?

Aber auch die Medien bemühten sich sehr, Vervloesems Ruf zu zerstören und ihn selbst als Kinderschänder darzustellen.

Quelle: https://www.kla.tv/28454

 


Zuerst erschienen bei GuidoGrandt.de.

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