Am Dienstag startet der Eurovision Song Contest im schwedischen Malmö, und das Starterfeld verspricht heuer wieder besonders viel Partymusik und eine große Show zum 50-Jahre-Jubiläum von ABBAs „Waterloo“-Sieg. Überschattet wird der – laut Eigendefinition streng unpolitische – Bewerb vom Krieg in Gaza.
Das israelische Militär hat vor seiner erwarteten Offensive mit der Evakuierung von Teilen Rafahs im Süden des Gazastreifens begonnen. Die Streitkräfte riefen die Bewohnerinnen und Bewohner in den östlichen Teilen der Stadt am Montag auf, in ein nahe gelegenes „humanitäres Gebiet“ zu ziehen. Die Streitkräfte sprachen von einem „begrenzten Einsatz“.
Die deutsche „Gorch Fock“ sorgt seit Jahren für Schlagzeilen wie kaum ein anderes Schiff auf der Welt: mit tragischen Unfällen, Berichten über Exzesse an Bord, vor allem aber der endlosen Geschichte ihrer Instandsetzung, mit der Dutzende Millionen Euro versenkt wurden. Die Frage, wie das passieren konnte, ist Gegenstand eines Prozesses, anberaumt auf 38 Tage, am Montag wird wieder verhandelt. Die Causa füllt mittlerweile 1.450 Aktenordner.
Die Zahl der Todesopfer bei Überschwemmungen nach tagelangem Regen in Brasilien ist auf mindestens 66 gestiegen. Weitere sechs Todesfälle würden untersucht und 101 Menschen vermisst, teilte der Zivilschutz des südbrasilianischen Bundesstaates Rio Grande do Sul am Sonntag mit.
Israel will den arabischen TV-Sender al-Jazeera im Land schließen. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilte am Sonntag auf X (Twitter) mit, das habe seine Regierung einstimmig beschlossen. Netanjahu sprach dabei vom „Hetzsender al-Jazeera“. Unmittelbar nach dem Beschluss sei das Büro des Senders in Ostjerusalem durchsucht worden, berichteten israelische Medien.
Die internationale Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ist heuer unter dem Thema „Recht und Gerechtigkeit“ gestanden. „Die Nazis suchten ein Rechtssystem, in dem sich ihre Ideologie widerspiegelte. Das Recht richtete sich nach der Politik“, so der Vorsitzende des Mauthausen Komitees Österreich, Willi Mernyi. Bundespräsident Alexander Van der Bellen betonte anlässlich der Gedenkfeier, dass sich die „dunkelste Seite unserer Geschichte“ niemals wiederholen dürfe.
37 Länder treten heuer in Malmö beim 68. Song Contest gegeneinander an. Für Österreich geht Kaleen mit Startnummer sechs und „We Will Rave“ im zweiten Semifinale am Donnerstag ins Rennen. Jeweils zehn Länder aus beiden Halbfinal-Shows stoßen zu den fünf fix qualifizierten, die am Samstag um den Finalsieg kämpfen.
Ein Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke in Dresden hat für Entsetzen gesorgt. Ein 17-Jähriger stellte sich nun der Polizei und gestand die Tat. Nach drei weiteren Verdächtigen wird gesucht. Inzwischen wurden weitere Attacken bekannt – auch gegen die AfD. In Dresden und Berlin gingen am Abend Tausende auf die Straße, um für Demokratie und gegen Gewalt zu demonstrieren.
„‚Europe first‘ statt ‚Made in China‘“: Diesen Slogan hat SPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahl am Sonntag in der ORF-„Pressestunde“ bei öffentlichen Aufträgen gefordert. Heftige Kritik übte er außerdem an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Eine Zusammenarbeit mit den beiden rechten Fraktionen im EU-Parlament und damit auch der FPÖ schloss Schieder aus.
Am Sonntag sollen die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas über eine Feuerpause und die Freilassung weiterer Geiseln fortgesetzt werden. Bisher bleiben sie allerdings festgefahren. Die Schuld dafür weisen die beiden Seiten sich gegenseitig zu.
US-Popikone Madonna hat am Samstagabend (Ortszeit) im brasilianischen Rio de Janeiro das größte Konzert ihrer Karriere gegeben und die Massen begeistert. Bis zu 1,5 Millionen Besucherinnen und Besucher waren erwartet worden. Fans hatten schon seit Tagen die berühmte Copacabana „belagert“.
Der US-Künstler Frank Stella ist tot. Er starb am Samstag (Ortszeit), berichteten US-Medien am Sonntag. In den 1950er Jahren hatte Stella die Kunstwelt mit komplett schwarzen Bildern aufgeschreckt. Konstant blieb sein Spiel mit geometrischen Formen. Stella galt als einer der bedeutendsten bildenden Künstler seiner Generation in den USA.
Der chinesische Präsident Xi Jinping wird zum Auftakt seiner Europareise Anfang der Woche zu einem Staatsbesuch in Frankreich erwartet. Danach wird er Serbien und Ungarn besuchen. Der Besuch beim französischen Präsidenten Emmanuel Macron wird mit Spannung erwartet, forderte Macron doch im Vorfeld ein neues Verhältnis zu China.
Bei der Kommunalwahl in der britischen Hauptstadt London hat sich Amtsinhaber Sadiq Khan eine weitere Amtszeit gesichert. Britische Medien sprachen von einem „historischen“ Erfolg: Als erstes Stadtoberhaupt Londons kann der Labour-Politiker eine dritte Amtszeit antreten. Susan Hall von den konservativen Torys musste sich geschlagen geben.
Vor einer Woche sind in Mexiko drei Touristen verschwunden. Sie befanden sich auf einem Campingurlaub. Als vermisst gemeldet wurden sie, nachdem sie nicht in ihrer Unterkunft angekommen waren. Am Freitag (Ortszeit) wurden nahe der Grenze zu den USA drei Leichen gefunden. Ob es sich um die Vermissten handelt, ist unklar. Den Behörden gibt der Fall Rätsel auf.
In Deutschland sind in den letzten Tagen mehrere Politiker im EU-Wahlkampf angegriffen worden. Ein Kandidat der SPD wurde Freitagabend schwer verletzt, zuvor waren am Donnerstag zwei Politiker der Grünen attackiert worden. Es gibt Berichte über Einschüchterungsversuche, der deutsche Staatsschutz ermittelt.
In der ukrainischen Millionenstadt Charkiw sind nach Angriffen der russischen Armee mit Drohnen und Raketen in der Nacht auf Samstag mehrere Brände ausgebrochen, der größte davon hat Lagerhallen betroffen. Berichte gab es erneut auch über Angriffe auf „kritische Infrastruktur“. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht sein Land vor einer „neuen Phase“ im Krieg.
Im Prozess gegen Ex-US-Präsident Donald Trump ist der Auftritt seiner ehemaligen Kommunikationschefin Hope Hicks mit Spannung erwartet worden. Sie gab dabei Einblick in den Umgang mit den Entgleisungen ihres Arbeitgebers, mit denen sie es im Präsidentschaftswahlkampf 2016 zu tun hatte. Ihre Strategie dabei: „Leugnen, leugnen, leugnen.“ Im Zeugenstand vor Gericht in New York brach Hicks in Tränen aus.
Fünf Wochen sind es noch bis zur Wahl des EU-Parlaments, und die heimischen Parteien haben sich bereits in Stellung gebracht und diese Woche ihre Sujets präsentiert. Gemeinsam mit dem Politikwissenschaftler Peter Filzmaier wirft ORF.at einen Blick auf die Botschaften, die die Parteien transportieren wollen.
Auch wenn praktisch täglich Menschen sterben, ist im Gaza-Krieg seit Wochen militärisch keine Bewegung mehr drinnen. Innerhalb Israels drängen immer mehr Fachleute den rechtspopulistischen Regierungschef Benjamin Netanjahu, endlich einen Plan für den „Tag danach“ vorzulegen. Auch die USA erhöhen nun den Druck auf Netanjahu und drohen diesem laut „New York Times“, den strategischen Sicherheitspakt mit Saudi-Arabien ohne ihn zu finalisieren. Am Samstag wird in Kairo unterdessen weiter über die Freilassung der Geiseln und eine Waffenruhe verhandelt.
Mobile Arbeit und Homeoffice haben laut einer Studie eine hohe Bedeutung für die Zufriedenheit im Job: Knapp die Hälfte der befragten Büroangestellten in Deutschland würde laut einer jetzt veröffentlichten Umfrage durch das Institut YouGov im Auftrag des Automobilzulieferers Continental kündigen, sollte ihr Arbeitgeber diese Möglichkeiten abschaffen oder stark einschränken. In Österreich zeigt eine Studie unterdessen die Tendenz zu reduzierter Arbeitszeit.