Russische Truppen haben laut Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die Ortschaft Staryzia in der ostukrainischen Region Charkiw eingenommen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte vor weiteren Angriffswellen und beklagte – an den Westen gerichtet –, seinem Land fehlten die Möglichkeiten für eine effiziente Luftabwehr.
Benni Ganz, der nach dem 7. Oktober von der Opposition ins israelische Kriegskabinett wechselte, hat mit dem Austritt aus der von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geführten Regierung gedroht. Ganz setzte Netanjahu eine Frist bis 8. Juni. Mit der Fristsetzung lässt sich Ganz selbst eigentlich auch keinen Spielraum mehr für einen Rückzug vom Ultimatum offen.
Ein Räubertrio hat am Samstag in Paris einen Edeljuwelier ganz in der Nähe der berühmten Champs-Elysees überfallen und Schmuck womöglich im Millionenwert erbeutet. Der dreiste Überfall ereignete sich um 11.45 Uhr am Vormittag in der Avenue Montaigne, einer Straße mit luxuriösen Geschäften direkt bei den Champs-Elysees.
Der mutmaßliche Angreifer des lebensgefährlich verletzten slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico kommt in Untersuchungshaft. Das entschied das für organisierte und politisch motivierte Verbrechen zuständige Spezialgericht in der westslowakischen Stadt Pezinok am Samstag, wie Gerichtssprecherin Katarina Kudjakova der dpa bestätigte.
Im Pfingstreiseverkehr ist das eingetreten, was Verkehrsexpertinnen und -experten bereits vor Tagen erwartet hatten: Seit Samstagfrüh meldet das Ö3-Verkehrsservice Stau in Salzburg und Tirol. Auf der Tauernautobahn (A10) in Salzburg ist der Höhepunkt laut ÖAMTC überschritten, aber Verzögerungen soll es bis in den Abend hinein geben.
Ein Großteil der Altkleider landet hierzulande auf dem Müll. Das will die Altstoff Recycling Austria (ARA) nun ändern. Mit neuen Containern bzw. Systemen wie beim Gelben Sack will sie künftig mehr weggeworfene Textilien und Schuhe sammeln und – über den karitativen Zweck hinaus – recyceln. Die politischen Vorgaben dazu müssen aber noch geschaffen werden. Auch bei der Sammlung von Batterien gibt es Aufholbedarf.
Schwere Unwetter mit stundenlangen Niederschlägen haben im Südwesten Deutschlands für Überflutungen und Erdrutsche gesorgt. Besonders betroffen war das Saarland. Der Regen entspannte sich mittlerweile etwas, die Rettungskräfte sind aber weiterhin im Großeinsatz. Das gesamte Ausmaß der Schäden ist noch nicht absehbar.
Nach tagelangen schweren Krawallen im französischen Überseegebiet Neukaledonien rückt die Rolle Aserbaidschans zunehmend ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Demonstranten hatten bei den Protesten aserbaidschanische Flaggen gezeigt. Die französische Regierung bezichtigt die Führung in Baku der Einmischung – sie vermutet eine Art Revanche für die Unterstützung Armeniens im Bergkarabach-Konflikt.
Begonnen hat es 2020 mit einem Wettbewerb zwischen Amsterdam und Rotterdam. Mittlerweile hat es sich zu einem nationalen Phänomen in den Niederlanden entwickelt: das „Tegelwippen“. Dabei versuchen Gemeinden und Städte im ganzen Land, zwischen März und Oktober möglichst viele Pflastersteine und Fliesen durch Grünflächen zu ersetzen, um der Bodenversiegelung entgegenzuwirken. In der mittlerweile vierten Ausgabe winkt den Gewinnern auch heuer wieder die Goldene Fliese.
Israel hat Vorwürfe des Völkermords im Gazastreifen vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) als haltlos zurückgewiesen und seinen umstrittenen Militäreinsatz in Rafah als Selbstverteidigung gerechtfertigt. Die von Südafrika vorgebrachten Vorwürfe seien eine „Verdrehung der Wirklichkeit“, sagte der Rechtsvertreter Israels, Gilad Noam, am Freitag in Den Haag.
Der bei einem Attentat schwer verletzte slowakische Ministerpräsident Robert Fico ist neuerlich operiert worden. Ficos Zustand sei weiter ernst, aber es gebe Fortschritte, sagte Vizeregierungschef und Verteidigungsminister Robert Kalinak am Freitag. Es werde einige Tage dauern, bis man die Aussichten auf eine Genesung abschätzen könne. Die Polizei durchsuchte unterdessen laut Medien die Wohnung des Tatverdächtigen.
Die Reisebereitschaft ist anhaltend hoch, die Ausgabenfreudigkeit weniger: Das ist die Kernaussage einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) über die aktuelle touristische Nachfrage in Österreich. Im Sommer werden fast durchgehend höhere Nächtigungszahlen erwartet, die Umsatzentwicklung kann mit der mengenmäßigen Nachfrage aber nicht Schritt halten.
Die Internationale Energieagentur (IEA) warnt vor Engpässen bei den für die Energiewende nötigen kritischen Rohstoffen. 2023 seien die Preise für Lithium, Kobalt, Nickel und Grafit deutlich gesunken. Das liege vor allem an einem großen Angebot, hieß es am Freitag in einem Bericht. Laut IEA-Szenarien ist das aber schon in naher Zukunft nicht genug: Erwartet wird eine deutlich höhere Nachfrage, nötig seien enorme Investitionssteigerungen.
Eine Finca, ein ausgeleiertes Leiberl und „zack, zack, zack“: Das „Ibiza“-Video hat Requisiten und Aussprüche in die heimische Zeitgeschichte eingehen lassen. Fünf Jahre später hat sich legistisch einiges getan, politisch aber scheinbar wenig. „Ibiza“ war „ein Sittengemälde“, so der Politologe Peter Filzmaier. Für die Bevölkerung habe sich dadurch ein schon bestehendes negatives Bild der Politik noch verfestigt.
Chinas Staatschef Xi Jinping und Russlands Präsident Wladimir Putin haben bei ihrem Treffen in Peking gemeinsame strategische Interessen betont und ihre Kritik an der globalen Dominanz der USA bekräftigt. Beide vereinbarten am Donnerstag einen weiteren Ausbau der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit ihrer Länder. Der Handelsstreit Chinas mit den USA weitet sich unterdessen aus.
Das Attentat auf den slowakischen Regierungschef Robert Fico ist das erste auf einen Politiker in der Geschichte des Landes. Beobachter bezeichneten es als einen kollektiven Schock. Das seien alles Folgen einer aufgeheizten Stimmung, die das Land seit Monaten in zwei Lager spaltet.
Der gewählte slowakische Präsident Peter Pellegrini hat den bei einem Attentat schwer verletzten Regierungschef Robert Fico im Krankenhaus besucht. Die Situation sei weiter kritisch. „Der Regierungschef ist dem Tod um Haaresbreite entgangen“, sagte Pellegrini am Donnerstag nach einem kurzen Gespräch mit Fico.