In der ORF-„Pressestunde“ hat sich FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky am Sonntag für eine Halbierung von EU-Parlament und damit einhergehend auch der EU-Kommission ausgesprochen. Der Ruf nach einem „Rückbau der Union“ ist wie die Kritik an der europäischen Asylpolitik eines der großen Schwerpunktthemen des langjährigen EU-Abgeordneten. Der von ihm hier einmal eingeforderte „rote Knopf“ sei aber nicht eine Forderung nach dem Ausstieg Österreichs aus der EU – Stichwort Öxit.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu befürchtet Medienberichten zufolge, der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag könnte Haftbefehle gegen ihn und andere Mitglieder der israelischen Regierung erlassen. Die Knesset gehe davon aus, dass neben Netanjahu Verteidigungsminister Joav Galant und Generalstabschef Herzi Halevi betroffen sein könnten, berichteten israelische Medien am Sonntag.
US-Präsident Joe Biden hat beim traditionellen Galadinner des Washingtoner Pressekorps Witze über Ex-Präsident Donald Trump gerissen und die Medien ermahnt, ihre Rolle in der Demokratie wahrzunehmen. „Ich bitte Sie sicherlich nicht darum, eine Seite zu wählen“, sagte er am Samstagabend (Ortszeit) vor dem Publikum des „Correspondents’ Dinner“ in Washington. „Ich bitte Sie darum, sich der Ernsthaftigkeit des Augenblicks bewusst zu werden.“ Alle müssten dazu beitragen, „dass die amerikanische Demokratie Bestand hat“.
Die Überschwemmungen in Kenia nehmen ungeahnte Ausmaße an: Seit März sind bereits 76 Menschen ums Leben gekommen, wie die Regierung in Nairobi am Samstag mitgeteilt hat. Zugleich warnte sie die Bevölkerung vor weiteren, „noch heftigeren Regenfällen“.
Israel sieht die jüngsten Bemühungen um eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln Medienberichten zufolge als „letzte Chance“. Sollte es nicht bald zu einer Einigung mit der Hamas kommen, werde man mit der angekündigten Bodenoffensive in Rafah beginnen. In den Gesprächen gab es zuletzt offenbar etwas Bewegung.
Spaniens sozialistischer Premier Pedro Sanchez hat mit seiner Politpause das ganze Land überrascht. Am Montag will er sagen, wie es weitergehen soll. Am Samstag stellte seine PSOE bereits eine wahre Machtdemonstration auf die Beine: Tausende kamen aus ganz Spanien nach Madrid, um Sanchez zum Verbleib im Amt zu drängen.
SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler hat seine Partei beim „kleinen“ SPÖ-Parteitag in Wieselburg in Niederösterreich auf die Nationalratswahl eingestimmt. Auch die Bundesliste wurde fixiert. Babler ist mit 89,6 Prozent Zustimmung SPÖ-Spitzenkandidat. Er wolle eine „historische Weichenstellung für unsere Generation schaffen“ und „alles tun, um die Republik Österreich vor autoritären Ansätzen zu schützen“, so Babler. Die SPÖ möchte er von einer „Dampflok zu einem Railjet“ machen.
Russland hat die Ukraine in der Nacht mit neuen Raketenangriffen überzogen. Das Energieunternehmen DTEK meldete Samstagfrüh, vier Wärmekraftwerke seien schwer beschädigt worden. Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj könnten die Angriffe auch Gaslieferungen in EU-Länder beeinträchtigen. Unterdessen wächst die Sorge vor russischen Angriffen auf Spitäler.
Mehrere Tornados haben am Freitag im Mittleren Westen der USA schwere Schäden hinterlassen. Besonders betroffen waren die US-Bundesstaaten Nebraska und Iowa. Auch für Samstag gab es von den US-Behörden neuerliche Tornadowarnungen für Teile von Iowa, Kansas, Missouri, Oklahoma und Texas.
Aufgrund der Angriffe der proiranischen Huthis auf Handelsschiffe im Roten Meer – zuletzt am Freitag – droht nun ein neues Problem für die globalen Lieferketten: In großen Häfen im westlichen Mittelmeer wird wegen geänderter Routen der Platz für Container knapp. Dort legen nun deutlich mehr Containerschiffe an, um zu entladen oder zu beladen, berichtete am Dienstag die „Financial Times“.
Die propalästinensischen Proteste an mehreren US-Universitäten haben sich inzwischen nicht nur auf weitere Hochschulen des Landes ausgeweitet. Auch in Paris und Berlin demonstrierten am Freitag viele Menschen gegen Israels Vorgehen in Gaza. In den USA kam es zu zahlreichen Festnahmen, in Deutschland wurde ein Protestcamp verboten.
Am Freitagabend sind im Wiener Volkstheater die 24. Amadeus Austrian Music Awards über die Bühne gegangen. Als Favorit galt der Rapper Bibiza, der wie RAF Camora und Wanda zwei Preise mit nach Hause nehmen durfte. Vorab war bereits bekannt, dass Bipolar Feminin den FM4 Award erhielten und Hubert von Goisern den Preis für sein Lebenswerk.
US-Fachleute warnen vor einem „letzten Kampf“ in der Region Darfur im Westen des Sudan, bei dem Hunderttausende Menschen ins Kreuzfeuer zwischen Regierungstruppen und der Miliz Rapid Support Forces (RSF) geraten könnten. Die Entscheidungsschlacht um die Regionalhauptstadt al-Faschir könnte bevorstehen, hieß es Donnerstagabend.
Spätestens seit der Weltpremiere von Luca Guadagninos „Challengers“ ist Tennismode wieder in aller Munde. „Zendaya serviert bei der aktuellen Pressetour für ‚Challengers‘ ein modisches Ass nach dem anderen“, schrieb zuletzt etwa „Vogue“. Die 27-jährige Modeikone zementiert den Aufstieg von Faltenröcken, weißen Sneakern und Strickpullovern – auch abseits von Tennisplätzen. Seit Donnerstag ist „Challengers“ in Österreich zu sehen.
Das Wahljahr nimmt auch bürokratisch Gestalt an. Am Freitag mussten die nötigen 2.600 Unterstützungserklärungen für kleinere Parteien bei der Bundeswahlbehörde eingelangt sein. Locker geschafft hat das die KPÖ, für eine Überraschung sorgte die Liste DNA. Beide werden nun neben ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS am 9. Juni auf dem Stimmzettel stehen.
US-Außenminister Antony Blinken hat sich am Freitag in Peking überraschend mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping getroffen. Ursprünglich war nur ein Treffen mit Chinas Außenminister Wang Yi geplant. Trotz vielbemühter Harmonie übte Blinken scharfe Kritik an Pekings Unterstützung für Moskau. Ohne China könnte „Russland den Angriff auf die Ukraine nur schwer aufrechterhalten“, so Blinken.
Für das kommende Schuljahr sind erneut 6.821 Lehrerstellen bzw. rund 4.500 Vollzeitäquivalente mit 100.000 Unterrichtsstunden ausgeschrieben worden. Das teilte das Bildungsministerium am Freitag mit. Der Rechnungshof kritisierte unterdessen die zersplitterten Kompetenzen im Schulbereich und zu geringe Mittel für die Administration.
Die Aufhebung eines Vergewaltigungsurteils gegen den früheren Filmmogul Harvey Weinstein hat in Hollywood Enttäuschung und Fassungslosigkeit ausgelöst. Kritik kam unter anderen von Rosanna Arquette, Ashley Judd und Mira Sorvino, die dem früheren Filmproduzenten sexuelle Übergriffe vorgeworfen haben.