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ARD-„Tagesschau“: Statt “Mutter” nun „Entbindende”

03. April 2023 um 09:00

Der queerwoke Irrsinn hat nun in der Tagesschau Einzug gehalten. Das Wort “Mutter” wird ersetzt durch die Begriffe “entbindende” bzw. “gebärende Person”.

Am Freitag berichtete das ARD-Hauptstadtstudio über einem ihm „exklusiv“ vorliegenden Gesetzesentwurf der grünen Familienministerin Lisa Paus. Laut dem Gesetz sollen bei der Geburt eines Kindes nicht nur der Mutter, sondern auch dem zweiten Elternteil ein Sonderurlaub von zehn Tagen zustehen, um sich um das Neugeborene kümmern zu können.

Woke-Sprache

Bei der ARD las sich das dann folgendermaßen: „Bundesfamilienministerin Lisa Paus will mit dem sogenannten Familienstartzeitgesetz eine gerechtere Verteilung der Kinderbetreuung und Hausarbeit stärken. Der Partner oder die Partnerin der entbindenden Person soll künftig zwei Wochen nach der Geburt freigestellt werden.“ Durchgehend war von „angestellten Partnerinnen oder Partner von gebärenden Personen“ die Rede. Das Wort „Frau“ wurde tatsächlich vollständig vermieden.

Sprach-Irrsinn

Munter weiter Richtung Irrsinn ging es im Text und man wurde darüber informiert, dass die Kosten für den Sonderurlaub nicht von den „Arbeitgebenden“ getragen werden sollten. 

Die „Tagesschau“ war noch woker als die Grünen selbst. Man habe den Begriff gewählt, „um niemanden zu diskriminieren“, wurde auf „Bild“-Nachfrage mitgeteilt. Auf die Frage, wen das Wort „Mutter“ denn diskriminiere, hatte man dann keine Antwort mehr.

Allerdings knickte man vor dem öffentlichen Aufschrei ein und erklärte kleinlaut: „In dem Text wurden die Formulierungen ‚entbindende Person‘ und ‚gebärende Personen‘ durch ‚Mutter‘ ersetzt, da sie zu Missverständnissen geführt haben.“ Die „Arbeitgebenden“ wurden ebenfalls durch die „Arbeitgeber“ ersetzt.

Der Comedian Wigald Boning formulierte auf Twitter treffend:

Ich fand ja schon den Begriff „Mutter“ immer etwas staksig, offiziös & rammsteinig. Darum nannte und nenne ich die mich „entbindende Person“ auch weiterhin: Mama.

— Wigald Boning (@BoningWigald) April 2, 2023

„Mohrenkopf“ aus Udo Jürgens’ Sahne-Hit gestrichen

03. März 2023 um 17:00

Dieser Beitrag von Kurt Guggenbichler erschien zuerst auf AUF1.INFO

Die Udo-Jürgens-Fans sind empört. Diesen Kulturmarxisten im öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehsender ZDF sollt man endlich das Handwerk legen, wird gezetert, nachdem dort in einer Show der Schlagertext eines Hits des 2014 verstorbenen Gesangs-Stars aus politischen Korrektheitsgründen verändert wurde.

Worum geht es konkret bei diesem Eklat? Um den Ohrwurm: „Aber bitte mit Sahne“. Eine Textpassage darin heißt: „Sie pusten und prusten, fast geht nichts mehr rein. Nur ein Mohrenkopf höchstens, denn Ordnung muss sein.“

53 Jahre lang hat sich niemand an dieser Textpassage gestört. Bis kürzlich Giovanni Zarrella in seiner gleichnamigen ZDF-Show mit Roland Kaiser und der Pop-Sängerin Namika ein Hit-Medley zu Ehren von Udo zelebrierte, bei dem auch der „Sahne-Song“ zu hören war.

Aus Mohrenkopf wurde Schokokuss

Doch statt des darin vorkommenden Wortes „Mohrenkopf“ wurde plötzlich und zur Verwunderung des Publikums „Schokokuss“ gesungen – die Sprachpolizisten haben wieder einmal zugeschlagen. Wie weit werden es diese noch treiben? Und wie lange werden Fernsehverantwortliche noch solchen Blödsinn mitmachen? Der öffentlich-rechtliche Sender WDR ist schon dabei, das unsinnige Gendern aus seinen Informationsprogrammen zu verbannen (wie AUF 1. INFO bereits berichtete).

Seit vielen Jahren ein Klassiker

Als Eckart Hachfeld Mitte der 1970er Jahre den Text von „Aber bitte mit Sahne” schrieb, hat er natürlich den damals gängigen Begriff „Mohrenkopf” verwendet und dabei – ganz klar – die bekannte Süßspeise gemeint. In der Konditorei „Urbann“ in der oberösterreichischen Stadt Wels werden noch heute „Mohrenköpfe“ und „Indianer“ als Mehlspeisen angeboten. Sie sind dort schon seit Jahrzehnten Dessert-Klassiker – wie es auch der Udo-Jürgens-Hit mit dem Originaltext für die vielen Schlagerfans ist.

Wurden Jürgens-Kinder über Text-Änderung informiert?

Den Sahne-Text haben seine Kinder John und Jenny in der Giovanni-Zarella-Show ebenfalls freudig mitgesungen. Ob in der Originalversion oder in der geänderten Version, ist nicht bekannt.

Die Udo-Jürgens-Fans stellen sich nun die Frage, ob die beiden vor der Show anständigerweise über die Textänderung informiert wurden? John und Jenny sind schließlich die Erben an den Rechten der Songs ihres Vaters, wenn auch nicht am „Aber bitte mit Sahne“-Text. Leider ist Textautor Hachfeld schon 1994 gestorben und kann sich somit nicht mehr wehren. Aber die Erben an den Rechten seiner Texte könnten es.

Verletzung des Urheberrechts durch selbsternannte Sprach-Polizei

Denn mit der Änderung von „Mohrenkopf“ zu „Schokokuss“ liege eine klare Verletzung des Urheberrechts vor, erklärt die Schlager-Komponistin und Vizepräsidentin des österreichischen Komponistenbundes (Austrian Composers Association), Hanneliese Kreißl-Wurth, auf eine AUF1.INFO-Anfrage. Immer öfter würden selbsternannte Sprachpolizisten anderes geistiges Eigentum selbstherrlich verändern, wenn dieses nicht ihren Vorstellungen von politischer Korrektheit entspricht, beklagen zunehmend deutschsprachige Komponisten und Autoren.

Bei „1000 und 1 Nacht“: Indianer-Passage geändert

Zuletzt erst stieg der frühere linke deutsche Bundestagsabgeordnete und Liedermacher Diether Dehm auf die Barrikaden, weil Florian Silbereisen „eigenmächtig“ den Text des bekannten Hits „1000 und 1 Nacht – und es hat Zoom gemacht“ geändert hat. Die geänderte Version haben dann Silbereisen und Beatrix Egli anlässlich des Bühnenabschieds von Jürgen Drews im Duett zum Besten gegeben und dabei das Wort „Indianer“ aus der ursprünglichen Textpassage gegen das Wort „zusammen“ ausgetauscht.

So wurde die ursprüngliche Zeile mit dem Satz „Erinnerst du dich, wir ham’ Indianer gespielt“ von Florian Silbereisen durch den Satz ersetzt: „Erinnerst du dich, wir ham’ zusammen gespielt“.

Verschandelung und Urheberrechts-Verletzung

Für Diether Dehm, der den Text des 1984 entstandenen Deutschrock-Klassikers gemeinsam mit dem Sänger Klaus Lage verfasste, ist eine solche eigenmächtige Änderung nicht hinnehmbar. Via Facebook hat sich der frühere SPD-Politiker nach der Sendung auch verärgert über die Verunstaltung seines Textes ausgelassen, sprach von der „Verschandlung eines geschützten künstlerischen Werks“ und einer „Urheberrechtsverletzung“. Allein wegen groben Unsinns, wetterte Dehm, sollten Silbereisen und Egli in eine geschlossene Einrichtung eingewiesen werden.

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

 

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